Ranger Rover auf Wanderschaft

Im August setzten sich die Ranger Rover des VCPs das Ziel den „Schluchtensteig“ zu laufen. Da das Mitarbeiterlager in Kandersteg auf Grund der Pandemie abgesagt wurde, erschien es eine willkommene Alternative die Wanderschuhe und den Rucksack zu schnüren und seit langer Zeit wieder einmal einen Hajk zu starten. Mit ein paar gebuchten Übernachtungen und ohne sonderlich viel vorbereitendem Training ging es am ersten Tag von Stühlingen los. Mehrmals an der Strecke der „Sauschwänzle-Bahn“ vorbei, führte die erste Etappe durch Wälder und über Auen nach Blumberg-Achdorf, wo wir in einem alten Bauernhof mit einem sehr netten Gastgeber in dessen Garten unsere Zelte aufschlugen. Da wir mit 25km direkt am ersten Tag die längste Strecke gelaufen waren, badeten einige von uns in der erfrischend kalten Wutach, während andere erstmal ein paar Minuten durchatmen mussten.
Nach dem gemeinsamen Grillen war der Abend allerdings für alle relativ kurz.
Nachdem wir unsere Zelte abgebaut hatten, ging es am Samstag Richtung „Schattenmühle“ los, dem zweiten Etappenziel. Mit knapp 18 Kilometern war die Strecke zwar auf der Karte kürzer, allerdings verabschiedeten sich zwei Teilnehmende bereits frühzeitig auf Grund von stärkeren Schmerzen und Konsequenzen der langen ersten Etappe. Für die anderen ging es an Felskämmen entlang durch die Wutachschlucht. Bei knapp 28 Grad war für einige ein erneutes Bad im Fluss zur Mittagspause eine willkommene Abwechslung zum immer schwerer werdenden Laufen. Am Abend waren alle ziemlich gerädert, aber glücklich an der Schattenmühle angekommen zu sein. Allerdings hatten die teilweise unwegsamen Strecken hohen Tribut verlangt, sodass nach der zweiten Etappe nur noch drei unserer RRs weiterlaufen konnten. Für sie ging es am Schluchtensteig entlang bis Lenzkirch und danach auf anderen Wanderwegen nach Neustadt, wonach auch unsere drei Pfadis mit der größten Ausdauer und Durchhaltevermögen nach insgesamt ca. 60km in drei Tagen den Hajk beendeten und den Heimweg antrat. Zwar war es für viele von uns ärgerlich nicht den gesamten Schluchtensteig gelaufen zu sein, allerdings war es vor allem schön mal wieder etwas gemeinsam zu unternehmen und die Perspektive, die 120km vollzumachen oder sich darauf vorzubereiten ist sicherlich Anreiz genug, bald wieder einen erneuten Hajk zu starten.